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Sechs wichtige Aspekte, die Sie bei der Montage von Schraubfundamenten beachten sollten

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Sechs wichtige Aspekte, die Sie bei der Montage von Schraubfundamenten beachten sollten

Eine Gründung mit Schraubfundamenten hat sehr viele Vorteile und steht einem klassischen Betonfundament hinsichtlich Tragfähigkeit und Sicherheit in nichts nach. Um dies zu gewährleisten ist eine fachgerechte Montage zwingend erforderlich. Wir geben Ihnen einen Überblick zu den sechs wichtigsten Aspekten, die beim Einbau von Schraubfundamenten zu beachten sind.

1. Der Baugrund-Check

Neben der Baugrundabklärung hinsichtlich seiner Beschaffenheit und Tragfähigkeit ist es vor Montagebeginn sehr wichtig zu prüfen, ob sich irgendwelche Versorgungsleitungen im Baugrund befinden. So kann man unbeabsichtigte Schädigungen von Erdgas-, Strom-, Wasser- oder Telekommunikationsleitungen vermeiden, die im Zweifel nicht nur teuer sondern auch sehr gefährlich werden können. Auch wichtig: Manche Baugründe befinden sich auf ehemaligen Munitionierungsarealen oder waren Ziele von Bombenangriffen während der Weltkriege. Es muss unbedingt ausgeschlossen werden, dass sich Blindgänger auf dem Gelände befinden, sonst besteht Lebensgefahr.    

2. Vorsondierung erleichtert das Eindrehen

Es empfiehlt sich, aus Gründen der Präzision und Effizienz, an der jeweiligen Einbauposition eines Fundaments eine vorbereitende Bohrung vorzunehmen. Diese sollte im Durchmesser deutlich geringer als das einzubauende Fundamt sein. Die Bohrung kann Teilweise oder über die gesamte Einbaureife vorgenommen werden. Bevorzugt kann diese mit Hilfe eines sogenannten Sondier-Dorns oder bei Hand-Installation mittels einer herkömmlichen Schlagbohrmaschine vorgenommen werden. (Unter einem Sondier-Dorn versteht man einen Verdränger in Form einer schlank ausgeführten, sehr robusten, Schraube.) Neben der Erhöhung der Präzision ermöglich dieses Verfahren das Erkennen von harten Schichten oder Hindernissen im Untergrund. Es können somit Schäden am Fundament oder “Schlupf” vermieden werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht über das Sondierungsloch einen präzisieren und flüssigeren Eindrehvorgang bei gleichzeitig niedrigerem Drehmoment.

3. Erfahrung ist von Vorteil

Für die fachkompetente Montage von Schraubfundamenten benötigt es eine gewisse Erfahrung, um mit der notwendigen Balance eindrehen zu können. Zu viel Anpressdruck kann das Bohrloch genauso zerstören, wie zu wenig Druck mit der Konsequenz, dass die Maschine „leer dreht“. Des Weiteren ist es wichtig gleichmäßig einzudrehen. Dabei muss das Fundament mit jeder Umdrehung entsprechend der Steigung des Gewindes in den Boden eindringen. Daher muss man immer das Drehmoment und auch das Erdreich im Auge behalten. Wird Erde nach oben gefördert kann sich die Tragfähigkeit des Fundamentes deutlich verringern, weil der sogenannte Schlupf entsteht und sich damit die Mantelreibung zwischen Rohr und Boden nicht ausreichend ausbilden kann. Das „Wühlen“ im Erdreich ist daher unbedingt zu vermeiden.  

4. Die Libelle im Auge behalten

Je nach Anwendung muss man sehr präzise arbeiten, das heißt die Einbautoleranzen müssen äußerst gering sein. Dies ist notwendig, damit die Lasteinleitungspunkte des Bauwerks später auch exakt zum Unterbau passen. Zudem sollte man die Libelle im Auge behalten und ein senkrechtes Eindrehen sicherstellen. Schiefstellungen und zu hohe Einbautoleranzen können zu falschen und ungünstigen Belastungen, wie beispielsweise Biegungen, des Schraubfundamentes führen. Damit kann die Tragfähigkeit des Fundamentes wiederum sinken.   

5. Drehmomentdokumentation schafft Akzeptanz

Dokumentieren Sie bei der Montage die Drehmomente der einzelnen Schraubfundamenten, auch wenn kein Nachweis gefordert ist. Die Werte können mit den Ergebnissen der Belastungstests verglichen werden, was bei Deckung der Ergebnisse nicht nur die Qualität der Montage bestätigt, sondern auch die Akzeptanz der Lösung bei allen Projektbeteiligten erhöht. In den meisten Fällen kann man die Dokumentation aktuell nur manuell vornehmen. Es gibt aber auch Eindrehmaschinen, die eine automatische Dokumentation des Drehmoments ausgeben, wie beispielsweise bei der KRD 30 und KRL von KRINNER mit Hilfe eines Torque Kits.   

6. Die richtige Maschine verwenden

Zu guter Letzt gehört zur fachgerechten Montage selbstredend auch die passende Auswahl der Eindrehmaschine. Hierbei gibt es verschiedene Bauarten, die zur Auswahl stehen: Dies kann eine elektrische Handeindrehmaschine sein, ein hydraulisches Bagger-Anbaugerät oder ein Lafetten-geführtes Montagegerät, das sowohl als selbstfahrendes Raupenfahrzeug als auch als Bagger-Anbaugerät erhältlich ist. Jede Maschine hat Ihre anwendungsbezogenen, spezifischen Vorteile, wobei alle eine große Palette an Anwendungsmöglichkeiten abdecken. Geht es beispielsweise um Präzision empfiehlt sich eine Lafetten-geführte Maschine, bei engen und kleinen Baustellen ist auch eine Handeindrehmaschine vollkommen ausreichend. KRINNER bietet alle Typen von Eindrehmaschinen aus der hauseigenen Produktion an und bietet damit als einziger Anbieter am Markt ein komplettes System aus Produkt und Einbautechnik in diesem Umfang.

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